Test: The Silver Bullet: The Prometheus (Video)

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Das Barometer steht auf Kugelhagel – zumindest in der futuristischen Welt, die Byulbram Studio (@byulbram) in ihrem iOS-Erstling The Silver Bullet: The Prometheus [App Store] etablieren. Mit einer geschmeidigen Vorwärtsrolle hechtet die rothaarige, vollbusige und in eng anliegendes Leder gekleidete Protagonistin Kali in den Startbildschirm, zieht galant die Pistolen aus den Holstern und ballert um sich. Trotz solch ansprechender Attribute ist der Dual-Stick-Shooter der Koreaner, der nach dem Mobile-Debüt auch für PC und Mac erscheinen soll, zumindest hierzulande jedoch in der Flut der App-Store-Erscheinungen untergegangen.

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Tatsächlich haben sich die Entwickler die Zeit genommen, eine epische Hintergrundgeschichte zu entwerfen, die Häppchenweise fortgeschrieben wird. Allerdings schiebt die aufwändige Inszenierung des Geballers die Geschichte schnell auf Abstellgleis. Die Pistolette erwacht auf einer maritimen Forschungsstation und muss sich nahender Zombies und bald auch riesiger Tentakelwesen erwehren, später sogar Katzen suchen. Wahlweise wird das Ungeziefer per Fingertipp anvisiert und automatisch beharkt oder der Spieler verwendet klassisch den rechten Daumen um die Flugbahnen der Projektile zu bestimmen – wer zwei Knarren hat, bedient zwei Richtungen.

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Wenngleich man sich hirnlos durch die 32 Spielstufen – weitere sind angekündigt und sollen per Update nachgereicht werden – ballern kann, lassen Byulbram dem Spieler die Wahl. Wer möchte, kann Kali schleichen und unaufmerksame Gegner hinterrücks meucheln lassen – Metal Gear Solid liegt in der Luft. Wenn nichts mehr geht, dann eben eine Granate, die physikalisch korrekt für Ordnung sorgt. Die Technik von The Silver Bullet begeistert: Durch Drehen und Neigen des iPads kann man sich in den hochaufgelösten Texturlandschaften umsehen und um Ecken spähen. Selbst an iCloud- und Game-Center-Integration haben die Koreaner gedacht.

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Eingesammelte Seelen von Dämonen erlauben es dem Spieler, Kalis Fähigkeiten und Ausrüstung zu verbessern. Allerdings ist das Arsenal sehr beschränkt und statt neuer Waffen steigern sich lediglich Attribute des bestehenden Inventars. Weiterer Wermutstropfen ist die die Steuerung, die bisweilen nicht immer so präzise anspricht, wie man es gewohnt ist. Allerdings sind Bildschirmtode aufgrund der Kürze der Spielstufen kein Grund zur Verdrießlichkeit. Gegen spielerisch abwechslungsreiche Titel wie Implosion oder Space Marshals zieht The Silver Bullet zwar deutlich den Kürzeren, das sollte jedoch niemanden davon abhalten, mit Kali für Ordnung zu sorgen.

Rating: ★★★½☆ 

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https://youtu.be/tGsa6ntvMo8

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