Test: Crashlands (Video)

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Flux Dabes ist ein Under-Achiever und verschwendet sein Leben mit dem Umherkutschieren von Sendungen für ein intergalaktischer Logistik-Unternehmen. Auf einer Routinetour durch Borgalax 5 kommt es, wie es kommen muss: ein Schuss, ein Treffer und die namensgebende Bruchlandung später findet sich Flux auf dem Planeten Woanope wieder und muss seine Rettung organisieren. Die dramatische Entstehungsgeschichte hat Crashlands [App Store] von Butterscotch Shenanigans (@BScotchShenani) viel Aufmerksamkeit beschert. Doch die lange Wartezeit hat sich gelohnt, die humorvollen Entwickler aus St. Louis haben ihr Meisterstück abgeliefert.

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Wo Butterscotch Shenanigans draufsteht sind schräger Humor, zufällig generierte Spielwelten und eine abscheuliche Farbpalette drin. Was Spieler in Titeln wie Towelfight 2 – Monocle of Destiny und Mutant Highway frohlocken oder erschrecken ließ, ist auch in Crashlands an Bord. Um sich den Weg nach Hause zu ebnen, muss Flux das Beste aus den Umständen machen und zusammenklauben was er findet, um daraus Werkzeuge, Ausrüstung und Waffen herzustellen; zudem eine Unterkunft, in der die Werkbänke und Haustiere ein liebevolles Heim finden bevor es nach 15 Spielstunden voller Schlachtfest und Erkundungen in das zweite von drei Kapiteln geht.

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Der Vergleich mit Don’t Starve liegt nahe: Auch in Crashlands lautet das Motto “Craften um zu Überleben”. Allerdings haben die Entwickler fast alle Ecken und (Permadeath-)Kanten abgefeilt, was Zugänglichkeit und Spielspaß deutlich erhöht. Keinerlei Volumen-Beschränkungen verderben die Sammelei, das Kampfsystem mit Tippgesten ist simpel und selbstorganisierend, das Herstellen neuer Objekte nach Rezepten, die in der Spielwelt aufzufinden sind, intuitiv. Überdies zieht sich eine Handlung als roter Faden durch das Abenteuer: Als Handlanger für die Einheimischen gibt es immer was zu tun.

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Wenngleich die Abläufe flauschigweich gespült sind, ist der Schwierigkeitsgrad – vor allem beim Angehen der größeren Bewohner oder der schließlich der Bosse knackig. Dennoch reizt der Titel zu stets neuen Anläufen – auch wenn die Hauptquest gerade zu schwierig ist; entweder um das Eigenheim umzubauen, Angebautes abzuernten oder sich auf der Suche nach neuen Craftig-Rezepten durch die Pampa zu meucheln. Einziger Verbesserungswunsch ist eine übersichtlichere und frei zoombare Karte, aber die Entwickler haben bereits gehaltvolle Aktualisierungen angekündigt. Wir sprechen uns in der GOTY-Liste wieder.

Rating: ★★★★★ 

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http://youtu.be/EY7QNosagTc