Abenteuerlustige Baulöwen aufgemerkt! Es gibt neue Länder zu erkunden und mit gigantischen Konstruktionen vollzustellen. Das ursprünglich für den PC erschienene Terraria [App Store] von Re-Logic (@Terraria_Logic) wurde von Codeglue (@Codeglue) für das iPad umgesetzt und bereichert das Minecraft-Spielprinzip um Adventure-Elemente. Terraria bietet nicht nur zufällig generierte Welten zur Erkundung, sondern Abenteuer und Scharmützel, was die Produktion aus dem Meer der Minecraft-Klone ragen lässt. Axt und Spaten geschnappt, in die Hände gespuckt und los geht die gestalterische Erkundungstour.
Genreüblich werden Naturgüter abgebaut und veredelt, aus Holz, Stein und Sand werden an der Werkbank Werkzeuge und Baustoffe. Viele kombinierbare Elemente finden sich in der Spielwelt, in der neben einigen freundlichen Zeitgenossen auch Schleimblobs, Fledermäuse und andere Ungetüme vor allem des Nachts ihr Unwesen treiben. Wer bis zum Dunkelwerden kein Hüttchen hat, der muss sich des Kroppzeugs erwehren und durchhalten, bis die Sonne wieder aufgeht – wird allerdings auch häufig mit reicher Beute belohnt.
Doch hier knarzt es auch schon, denn im Vergleich mit dem verwandten The Blockheads ist die Steuerung lediglich das Weiße vom Ei – zu grob für die detailreiche Welt. Auch überfluten die schon zu Beginn fast zahllosen Möglichkeiten Spieler, bereits nach einer halben Stunde platzt das Inventar aus allen Nähten und muss immerfort neu sortiert werden. Doch wer sich Zeit nimmt und der Steuerung ihre Zicken und dem Menüsystem seine Sperrigkeit nachsieht, erlebt Wunderbares, das andernorten nicht geboten wird.
Genügen die erschaffenen Bauwerke den Ansprüchen der Spielfiguren, werden diese darin sesshaft und teilen Arbeit aus. In systematischer Kombinatorik entstehen Kleidung, Waffen und magische Substanzen, die beim Kampf gegen das Böse hilfreich sind. Vor allem wer von Craft-Titeln aufgrund ihrer potenziellen Unendlichkeit bislang Abstand nahm, wird hier bestens bedient, denn im Gegensatz zu Blockheads & Co. hat der Titel ein Ende. Nur so richtig “mobile” mutet der Weg dahin bislang leider nicht an.
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