Test: Mines of Mars (Video)

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Nüchten aber erfüllend ist das Leben unter Tage. In Mines of Mars [App Store] von Wickey Ware (@WickeyWare) und Crescent Moon Games (@CM_Games) schlüpft der Spieler in die Rolle eines leidenschaftlichen galaktischen Bergarbeiters. Nach jahrelangem Iridium-Abbau auf Titan steht ihm der Sinn nach einer Veränderung. Die Spitzhacke im Rucksack und den Colt im Gürtel geht es auf den Mars, um abbauenderweise das Glück zu finden. Dummerweise verendet auf dem Flug die gesamte Mannschaft bis auf den ehrlichen Arbeiter, der sich allein auf dem roten Riesen durchschlagen muss.

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Mit der Hacke in der Hand geht es unter die Oberfläche, wo sich neben Dreck auch Metalle und Edelsteine finden. Solchartige Fundstücke bunkert er in seinem Rucksack um diese, zurück an der Oberfläche, einzuschmelzen, respektive zu schleifen. Die Metallklötze und Edelsteine schließlich lassen sich gegen besseres Werkzeug und Ausrüstung eintauschen, die Ausflüge in tiefere Erdschichten eröffnet. Unter Tage bewegt sich Ridley mit Hilfe eines Raketenrucksacks, der an der Oberfläche vor jeder neuen Tour betankt werden muss.

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Spielerisch erinnert Mines of Mars an eine Mischung aus Waking Mars, Capsized und The Blockheads. Erst langsam erschließt sich dem Spieler die fantastische und atmosphärische Unterwelt, die mühsam Klotz für Klotz freigelegt wird. Eben diese mühselige Mechanik ist die größte Schwachstelle des Titels. Bis der Protagonist einen vernünftigen Rucksack und eine adäquate Spitzhacke zur Hand hat und das Spiel in Fahrt kommt, vergehen gut zwei Stunden – in denen der Spieler nichts anderes macht, als immer wieder Steine kloppen, an die Oberfläche fliegen und gefundenes Horten und schließlich gegen probate Ausrüstung tauschen.

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Kein Anlauf gleicht dem nächsten, denn die Spielwelt wird zufällig generiert. Bei der Steuerung setzen die Entwickler auf Minimalismus: Der linke Daumen steuert den Bergabeiter und sein Werkzeug, mit dem rechten setzt die Schusswaffe ein. Wer die viel zu lange anfängliche Durststrecke überwindet, den erwarten im untermarsischen Höhlensystem garstige Monstern in verwundenen Tempel-Anlagen. In kurzen Audio-Logs tut Ridley stimmungsvoll seine Kommentare zu seiner desolaten Lage kund. Mines of Mars ist ein atmosphärisches und sehr umfangreiches Abenteuer, allerdings fällt der Lohn für die vom Spieler eingeforderten Mühe lange zu karg aus.

Rating: ★★★★☆ 

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http://youtu.be/K4gx13Sv7nk

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