Test: Faif (Video)

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Auf den ersten Blick scheint Faif [App Store] in den Puzzle-Dungeon zu führen, tatsächlich geht es aber ins Casino. Der Titel von Beavl Games (@BeavlGames) baut zwar wie Dungeon Story und Dungeon Raid auf Match–X-Elementen auf, allerdings handelt es sich bei der Unity-Produktion der Argentinier um ein Glücksspiel mit nur leichten Rollenspiel- und Strategie-Elementen. Rundenweise duelliert sich der Spieler mit stetig stärker werdenden Widersachern durch eine strategische Auswahl von Spielsteinen. Wer die Partie gewinnt, entscheidet allerdings letztendlich der Zufall.

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Das Spielfeld besteht aus einer fünf mal sechs Felder großen Matrix. Hierauf verteilen sich verschiedene Spielsteine. Schwerter, Totenköpfe , Herzen und Diamanten. Der Spieler wählt durch Antippen fünf aneinander liegende Symbole aus, deren Ecken sich einfalten. Sind verschiedene Symbole markiert, entscheidet der Zufall, was der Zug bringt. Klar ist der Fall, wenn fünf Herzen oder fünf Diamanten ausgewählt sind, die Lebenspunkte oder finanziellen Wohlstand zum Kauf von Extras bringen.

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Anders der Fall beim Angriff. Um den Gegner zu verletzen und dessen Lebenspunkte zu reduzieren, muss man Schwerter und Totenköpfe miteinander kombinieren. Mit der Zahl der Totenköpfe steigt der potenzielle Schaden – allerdings auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Zufallsgenerator diesen auswählt und der Spieler in der Folge selbst Schaden nimmt. Sind alle Lebenspunkte verspielt, ist das Spiel vorbei und der Spieler beginnt in der ersten Spielstufe erneut… in der Hoffnung irgendwann einen Bosskampf zu bestehen.

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Im Gegensatz zu Glücksspielen wie King Cashing 2, das sich der Slot-Machine-Mechanik bedient, fehlt es Faif an Futter und Tiefgang, denn der Spieler, respektive seine Figur, entwickelt sind kaum weiter. Wie in Out There kann – weil es der Zufall so will – jeder Zug der letzte sein, ganz gleich wie gewissenhaft man sich vorgearbeitet hat. So wird der Titel schnell frustrierend, zumal auch Game-Center-Listen fehlen, um sich mit anderen zu messen. Bedauerlich, denn die Präsentation – Bonanza-inspirierte Musik inklusive – ist überaus geschmackvoll.

Rating: ★★½☆☆ 

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http://www.youtube.com/watch?v=zmkdIYJ-8VY&feature=youtu.be