Test: Last Inua – An Arctic Adventure (Video)

Last_Inua_01
Vater und Sohn auf Weltrettungs-Mission. Mal wieder hat ein unheilvolles Böses die Welt befallen. Diesmal sind arktische Gefilde der Schauplatz des Geschehens. Augenfällig haben sich Glowforth (@Glowforth) viel Mühe mit Last Inua  – An Arctic Adventure [App Store] gegeben: Innovatives Setting, ansprechende Animationen und stimmungsvolle Geräuschkulisse. Selbst die mythisch angehauchte Handlung passt zu dem Plattformer mit Puzzle-Einlagen: Nur im Team kommen Vater und Sohn, die unterschiedliche Fähigkeiten besitzen, weiter.

Last_Inua_02
Leider wird jedoch schnell klar, dass die Schönheit von Last Inua nur oberflächlich ist. Hinsichtlich Steuerung und Leveldesign enttäuscht der Titel. Beide Figuren bewegen sich, als wanderten sie durch brusthohe Rübenmelasse. Selbst das Umdrehen auf der Stelle braucht eine gefühlte Ewigkeit. Besonders bei Sprung- und Kletter-Passagen sorgt es für Tritte auf die Spielspaß-Bremse, wenn die quälende Langsamkeit den unverschuldeten Tod nach sich zieht. Es bleibt zu hoffen, dass hier – wie bei dem zunächst unter dem gleichen Symptom leidenden Tengami – nachgebessert wird.

Last_Inua_03
Neben Hüpfen und Klettern gilt es Schneebrücken zu bauen (Sohn) oder Eisblöcke aus dem Weg zu trümmern (Vater). Zudem erklimmt das Familienoberhaupt steile Wände mit dem Eispickel, während der Sproß sich derweilen von A nach B nach C  beamt. Das war es im Wesentlichen mit dem Teamspiel. Last Inua ist eine Nummern-Revue. Es ist stets klar, was zu tun ist, zu keiner Zeit muss der Spieler experimentieren oder wird gar zum Nachdenken angehalten – die Rätsel lösen sich in Ermangelung mehrerer Lösungsmöglichkeiten von selbst. Auch auf Erkundungsgänge kann man weitestgehend verzichten.

Last_Inua_04
Das alles ist sehr bedauerlich, denn Last Innua ist wunderschön und will gefallen. Doch der Titel wirkt durchweg unfertig. Kein Menü, über das Spieler absolvierte Spielstufen erneut ansteuern könnten, lediglich zwei Gegner-Typen, zähe Steuerung, linearer Spielablauf, simple Rätsel – all das wirkt wie ein Fundament, auf das man einen hervorragenden Titel aufbauen könnte. Vielleicht hätten sich die Entwickler bis zum Winter Zeit lassen sollen, um ihren Titel in Ruhe fertigzustellen. Bis dahin bleibt Lost Winds 2 die Empfehlung für frostfreudige Puzzle-Plattformer-Freunde und Nihilumbra der Genre-König.

Rating: ★★★☆☆ 

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
http://youtu.be/atBf0XY572Y

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




Enter Captcha Here :