Test: Uncanny X-Men: Days of Future Past (Video)

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Innerhalb des X-Men-Universums hat die 1981 von Chris Claremont und John Byrne geschaffene Geschichte Days of Future Past Kult-Status. Die Menschheit hat die Schnauze voll von Mutanten! Gigantische Roboter, die Sentinels, sollen für Mutanten-freies Leben sorgen und alles, was mehr kann als der Durchschnittsdepp, wird in Internierungslager weggesperrt. So versuchen die Mutanten in der Zeit zurückzureisen, um diese Entwicklungen zu verhindern. Wie im neuen Kinofilm. Wie in Uncanny X-Men: Days of Future Past [App Store] von GlitchSoft (@glitchsoft).

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Alles könnte so schön sein. Gefeierte Storyline. Check. Verschiedene Charaktere mit ikonischen Spezialfähigkeiten. Check. Action. Check. Und trotzdem fährt das Ding dann aus so vielen Gründen voll gegen die Wand, dass nur eine vorzeitige Veröffentlichung, um den Film-Hype mitzunehmen, die zahlreichen Unzulänglichkeiten erklärt. Als Wolverine oder Kitty Pryde schnetzelt sich der Spieler durch die linearen Spielstufen. Hüpft, hackt, hüpft, hackt und ärgert sich dabei über die unter Morbus Tengami leidenden Spielfiguren, die sich wie in Last Inua viel zu langsam bewegen.

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Die generischen Gegner, mit Messern und Gewehren ausgestattete Dorfpunks, agieren ebenso langsam, dumm und berechenbar, dass der Eindruck entsteht, man würde die Featurephone-Version von Contra spielen. Um Erfahrungspunkte zu sammeln müssen in den Spielstufen verstreute Phiolen zerschlagen werden – eine unsinniger und enervierender Zeitvertreib, denn die durch diese zugänglichen Erfahrungspunkte und in zweiter Ordnung zugänglichen Fähigkeiten sorgen bestenfalls für Achselzucken – es spielt keine Rolle, ob man Wolverine, Kitty Pryde oder Colossus wählt – spielerisch alles eine Suppsche.

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Überdies sieht Uncanny X-Men: Days of Future Past nicht einmal ansprechend aus. Den Figuren mangelt es derart an Animationen, dass es an einem 80-Jahre-Cartoon erinnert. Was nützen 23 uninspirierte Spielstufen, wenn Spieler nach dem ersten Drittel derart gelangweilt sind, dass sie sich nicht mehr für das interessieren was noch kommt. Stärker noch als bei The Amazing Spiderman 2 hängt Uncanny X-Men: Days of Future Past der Nimbus der eilig zusammengeschusterten Filmumsetzung an. Es sollte zu Denken geben, wenn Entwickler vorrangig für ihr Produkt werben, indem Sie hervorstellen, dass es keinen Internetzwang oder In-App-Kaufe besitzt. Aber eben auch keinen Reiz.

Rating: ★★☆☆☆ 

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https://www.youtube.com/watch?v=2lLSgpoz2HM

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