Test: Warhammer 40,000: Carnage (Video)

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Nachdem sich die Space Marines sich in Space Hulk schrittweise durch enge Raumschifftunnel ballerten, machen Roadhouse Games (@roadhousehq) den schwer bewaffneten Elite-Soldaten nun mehr Dampf. In Warhammer 40,000: Carnage [App Store] geht es in bester Contra/Probotector-Manier ballernd und schnetzelnd über den Planeten Mithra, dessen Bewohner unter einer Ork-Invasion leiden. Ultramarine und freispielbarer Blood Angel kommen mit scharfer Klinge und heißem Blei zur Hilfe.

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Es geht flott nach rechts, Rückweg ausgeschlossen! In den ersten Spielstufen ballert man sich wie scharfes Messer durch warme Butter. Gegner werfen sich in den Kugelhagel und verwandeln sich zu blutigem Modder. Von markiger Reibeisenstimme werden die Gewaltexzesse à la Mortal Kombat lakonisch kommentiert. Bald jedoch stellen sich dickere Brummer in den Weg, die einer härteren Gangart bedürfen. Daher darf der Space Marine zwischen den 50 Spielstufen erbeutetes Gold in Ausrüstung und Aufwertung investieren.

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Das Waffen-Angebot wechselt unberechenbar, potente Einkäufe lassen sich zudem weiter aufwerten. Einige Gegenstände lassen sich exklusiv mit Währung erstehen, die ausschließlich verdient, wenn man bereits absolvierte Spielstufen gemeinsam mit anderen Spielern abschließt. Leider kann man nur im Team mit Game-Center-Freunden antreten; ein zufälliges Matchmaking ist nicht möglich. Um so schmerzlicher, da – wenngleich der Schwierigkeitsgrad im Verlauf knackig ansteigt – die Gegner unfassbar dumm sind und sich beispielsweise gegen Attacken von hinten nicht wehren.

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Auch das Leveldesign ist unfassbar eintönig. Allenfalls Hopser über im Boden drehende Sägeblätter oder kurze Ausflüge in eine obere Etage sind Anforderungen, denen sich der Spieler gegenübersieht. Auch die ewig gleichen Feinde verstärken das Gefühl der Eintönigkeit. Warhammer 40.000: Carnage wirkt – genau wie Last Inua – unfertig. Der Eindruck verstärkt sich durch die wirre Handlungsvermittlung und schlecht strukturierte Ausrüstungs- und Menüsysteme. Zudem erzwungenes Grinden wie in Hitman Go, um im die zweite Spielhälfte zu gelangen. Alles was bleibt ist eine martialische aber monotone Ballerei – aber die macht irgendwie Laune.

Rating: ★★★½☆ 

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https://www.youtube.com/watch?v=8YkGYpUin4Q

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