Test: Deep Under the Sky (Video)

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Colin Northway [@ColinNorthway] und seine Frau Sarah wissen das Leben zu nehmen. Sie reisen mit Laptops und leichtem Gepäck durch die warmen Teile der Welt und programmieren Spiele. Neues Spiel, neues Land. Der letzte Northway-Titel, Incredipede, der erst nachträglich für iOS portiert wurde, wusste zwar optisch, nicht aber spielerisch zu begeistern. Für Deep Under the Sky [App Store], hat Northway sich Rich Edwards ins Boot geholt. Wie Incredipede besticht der Titel durch grafische Eigenständigkeit. Ein verschwommen-schräges Abenteuer auf molekularer Ebene.

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Als ein tentakliges Wesen treibt der Spieler – ähnlich Osmos – in einer Gallertsuppe. Wie es bei Quallenartigen so ist, ist es ein Kreuz mit der beinlosen Fortbewegung. Mit einem Tipp im richtigen Moment, kann der Spieler den qualligen Protagonisten gezielt in eine Richtung weisen. Später lernt der quallige Charakter auch, sich als eine Kugel rollend oder – ganz Mikey Hooks – an einem Haken schwingend fortzubewegen. Stets sind dabei lediglich ein Fingertipp und Timing gefragt. So geht es durch 80 labyrinthische Spielstufen.

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Um von einer in die nächste Stufe zu gelangen, muss man das quallenartige Wesen bersten lassen. Das Zerplatzen ist weit weniger schlimm als man annehmen möchte, denn es besteht unbegrenzt Nachschub. Durch während der Explosion frei werde Sporen werden schlafende Zellen geweckt und nur wer alle Zellen weckt, darf in die nächste Spielstufe schwimmen. So geht es dann zu wundervoll einlullenden Elektroklängen durch die ansehnliche Ursuppe. Nach Möglichkeit möglichst schnell, oder mit möglichst wenig Quallen-Verbrauch.

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Die meditative Anspruchslosigkeit stellt sich jedoch alsbald als Achillesverse des Titels heraus. Weder nimmt der Schwierigkeitsgrad im Verlauf merklich zu, noch sorgen Puzzle-Elemente dafür, dass der Titel forderte. Statt dessen droht jede Pause, die ein Spieler einlegt, die letzte zu sein, so gleichförmig plätschert die Ursuppe dahin. Bei aller bezaubernden Detailfreude fehlt dem Titel zudem grafische Abwechslung. Wie auch Biosis fehlt es dieser Portion an der nötigen Portion Würze, die dafür sorgt, dass Spieler nicht genug bekommen.

Rating: ★★★☆☆ 

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https://www.youtube.com/watch?v=Dq0U7C4nX2E

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