Test: Imbroglio (Video)

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Die Produktionen von Michael Brough (@smestorp) erfordern von Spielern die Gabe, über Oberflächlichkeiten hinwegzusehen. Das war im Falle von 868-Hack und Helix so und das ist auch im Falle der neuesten Produktion Imbroglio [App Store] nicht anders. Die grafische und akustische Präsentation mutet an, als sei der Titel auf die Schnelle zusammengeschustert worden. In Zeiten, in denen selbst Match-Three-Titel mit Retina-Anmutung protzen, mag das auf viele abschreckend wirken. Allerdings verbirgt sich unter der von Brough kultivierten hässliche-Entlein-Fassade meist Spielenswertes.

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Imbroglio ist ein Roguelike für durch Highscores Motivierte. Der Spieler muss versuchen, in einem bildschirmfüllenden Kerker möglichst lange zu überleben. Das Spielfeld besteht aus einer vier mal vier Felder großen Matrix. Aus den Ecken treten kampfeslustige Monster auf den Plan, die sich – wie der Spieler – mit jedem Zug für ein Feld bewegen können. Die Möglichkeiten des Spielers sich zu erwehren, richten sich nach dem Feld, auf dem er steht. Je häufiger Attacken von einem Feld ausgehen, desto stärker werden diese von hier aus.

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Durch das Einsammeln von Sternen frischt der Spieler seine Lebensenergie wieder auf und erhöht seinen Erfahrungswert, der Spezialfähigkeiten der insgesamt acht Spielfiguren eröffnet. Vier muss der Spieler freispielen. Tückisch ist, dass die Zwischenwände des Kerkers nach dem Einsammeln eines Sterns die Position ändern und so zu Fluchtwegen oder Fallen werden können. Nach dem Einspielen und ersten Erfolgen können Spieler aus einem Repertoire von Ereigniskarten die Gegebenheiten des Kerkers weitgehend selbst bestimmen.

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Kann man über die eigenwillige Grafik hinwegsehen, die den Titel ähnlich unattraktiv wirken lässt wie das spielstarke Dream Quest, weiß Imbroglio nach einer verwirrenden Anfangsphase, in der man sich die Spielmechanik erschließt, durchaus zu unterhalten. Die eigenartige Spielmechanik spielt ihre Stärken allerdings erst in längeren Partien aus. Bis es so weit ist, muss der Spieler viel Lehrgeld zahlen und Geduld mitbringen, denn der Spielfluss ist gleichförmig. Ein ansprechenderer Einstieg in das Genre ist das technisch ebenfalls interessante The Nightmare Cooperative.

Rating: ★★★☆☆ 

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https://www.youtube.com/watch?v=aM9pyn3LY9k