Test: Gravity Duck Islands (Video)

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Die Schwerkraft ist eine schwierige Geliebte. Einerseits leistet sie einen nicht unerheblichen Beitrag dazu, dass wir ein geregeltes Leben führen können. Auf der der anderen Seite verflucht wohl ein jeder die Erdanziehungskraft spätestens dann, wenn er beim Stolpern nicht schnell genug die Hände aus den Taschen bekommt und mit dem Gesicht aufschlägt. Die App-Store-Veteranen Ravenous Games (@ravenousgames) nähern sich dem Thema in Gravity Duck Islands [App Store] auf Umwegen. Der allmächtige Spieler darf die Schwerkraft nach Belieben ein- und ausschalten, um einer niedlichen Pixelente den Weg zu ebnen.

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Mit ihrem jüngsten Titel kehren die Kanadier von der herrlich-stumpfen Action eines Devious Dungeon 2 zum hektischen Reflexetest und der Optik der League of Evil-Titel zurück. Mit virtuellem Steuerkreuz steuert der Spieler den schnabeligen Protagonisten möglichst unfallfrei über vier Inseln mit je 20 Spielstufen, die sich erst nacheinander eröffnen. Auf jeder der Inseln erlernt der flauschig gelbe Held eine besondere Fähigkeit und überwindet so hüpfend, schwebend oder gar teleportierend Hindernisse auf dem Weg zum Ausgang der überschaubaren Spielstufen.

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Das Aus- und Einsetzen der Schwerkraft ist das Schlüsselelement, um den gefiederten Freund vorbei an tödlichen Stachelgruben und anderen Unwirtlichkeiten zur nächsten Spielstufe zu bugsieren. Diese grundsätzlich bereits aus VVVVVV vertraute Spielmechanik sorgt spätestens dann für verknotete Hirnwindungen, wenn an der Wand klebend gesprungen werden muss und es im Sprung eines Umschaltens der Schwerkraft bedarf, um die weiterführende Plattform zu erreichen. Überdies ist die Steuerung lediglich aus der Perspektive der Ente schlüssig, der Spieler muss beim Gravitationswechsel konsequent aus entischer Perspektive denken.

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Wem der Sinn nach einer Herausforderung steht, der versucht die Spielstufen möglichst schnell abzuschließen und zudem jeweils ein in prekärer Situation gefangenes Entenküken zu retten. Vor allem im Speedrunning liegt der wesentliche Reiz des Titels, denn die Spielstufen lassen sich mit ruhiger Herangehensweise schnell lösen. Trotz vieler Ideen reißt das Spiel mit der pixeligen Ente – wie schon Infestor vom gleichen Entwickler –schließlich nicht mit. So bleibt Gravity Duck Islands lediglich ein kleiner Snack um Wartezeit auf Mos Speedrun 2 zu verkürzen.

Rating: ★★★☆☆ 

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https://youtu.be/6qUSBG5BQwA